Die Wirtschaftsredakteure in den Qualitätsmedien werden täglich mit juristischen Themenvorschlägen geflutet. Und das auf allen Kanälen. Wie erreicht man es trotzdem, sich als Kanzlei in all dem Tohuwabohu Gehör zu verschaffen? Ganz einfach: durch originelle, gut durchdachte und noch besser formulierte schriftliche Themenvorschläge. Und durch Beharrlichkeit. Wenn ein Vorschlag nicht angenommen wird, klappt es beim nächsten oder übernächsten Mal. Irgendwann wird der Fisch in diesem Geduldsspiel schon anbeißen.
Gefragt sind Empathie und Kreativität zugleich. Denn zunächst gilt es, den jeweiligen Journalisten für ein Thema zu begeistern. Das gelingt bei schriftlich formulierten Themenvorschlägen am besten durch eine starke Headline und nur wenige Erklärsätze, die dafür umso mehr zünden müssen. Das setzt voraus, dass man die aktuelle Presseberichterstattung genau mitverfolgt und davon ausgehend mit wirklich neuen und möglichst innovativen Inhalten aufwarten kann.
Für Journalisten, die heutzutage parallel Print und Online bedienen müssen, spielt bei bestimmten Ereignissen der Zeitfaktor eine große Rolle. Sie müssen oft unmittelbar im Anschluss an ein aktuelles Urteil der obersten Gerichte, d.h. innerhalb von ein, zwei Stunden, einen Beitrag schreiben, in dem die Entscheidung wiedergegeben und die praktischen Konsequenzen aufgezeigt werden.